Gute Neuigkeiten gibt es in Bezug auf die Behandlung von Kindern beim Zahnarzt. Nicht selten stehen Zahnärzte vor einer diffizilen Entscheidung in der Art der Behandlungsweise, wenn sich ein Kind angekündigt hat. Ein israelisches Forscherteam hat sich dazu eingehend mit der Frage beschäftigt, ob der Fernseher vom eigentlichen Behandlungsgeschehen ablenken kann oder die Behandlung mit der „Tell Show Do“-Methode bei Kindern erfolgsversprechender ist. Zu welchem Ergebnis die Studie kam und wie du mit deinem eigenen Kind künftig am besten verfahren kannst, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Kinder sind beim Zahnarzt oft ängstlich und unkooperativ
Wenn du selbst Kinder hast, weißt du um das teils stressige Prozedere beim Zahnarzt. Doch was sich in der Theorie zuweilen einfach anhört, kann sich im realen Leben als wahre Zerreißprobe entpuppen. Mit dem Satz „Mach‘ mal ahhh“ beginnt häufig das emotionale Elend auf dem Zahnarztstuhl. Viele Kinder sind nämlich unglaublich ängstlich und unkooperativ beim Zahnarzt. Dabei kann die Angst vorm Zahnarzt verschiedene Gründe haben. Zu den häufigsten zählen:
- Schlechte Erfahrungen
- Schmerzen an Zähnen durch vorangegangene Behandlungen
- Befremdliches Gefühl durch Zahnarztinstrumente
- Umgebung allgemein
- Individuelle negative Eindrücke
Um für Zahnmediziner und kleine (Angst-)Patienten die Behandlung insgesamt positiver zu gestalten, haben israelische Wissenschaftler der Universität in Tel Aviv eine Studie aufgesetzt. In dieser Studie wurden verschiedene Methoden untersucht, mit denen Zahnärzten die Zahnbehandlung bei ängstlichen und unkooperativen Kindern besser gelingt.
Kinder beim Zahnarzt: Erklärung oder Ablenkung durch Fernsehen?
Wohl jeder Elternteil kennt Situationen wie diese: Der Puls rast, die Augen sind weit aufgerissen, aber der Mund bleibt zu. Für viele Kinder ist der Termin beim Zahnarzt mit Stress und Angst verbunden. Stillhalten und Kooperation mit dem Zahnarzt können hier schnell zur Zerreißprobe werden. Mit Einführung der zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung ab einem halben Jahr werden die Patienten beim Zahnarzt immer jünger. Doch wie können Zahnärzte künftig agieren, um die Behandlung positiv zu verknüpfen und Stress und Angst zu reduzieren?
Nach altem Standard wird die Behandlung nach der „Tell Show Do“-Methode durchgeführt – einem Konzept, das erklärend, veranschaulichend und schrittweise vorgeht. Der Ansatz wird zwar als pädagogisch wertvoll angesehen, kostet jedoch viel Zeit und Nerven. Die israelischen Forscher untersuchten, ob ein spezielles Fernsehprogramm als Ablenkung Vorteile bieten kann.
69 Kinder mit einem Durchschnittsalter von 6,8 Jahren nahmen an der Studie teil. Die erste Gruppe wurde konventionell behandelt, die zweite durfte während der Behandlung Fernsehen schauen. Das Team um J. Kharouba vom Department of Pediatric Dentistry untersuchte beide Konzepte.
Das Ergebnis: Fernsehen während der Behandlung lindert Stress und Ängste und erhöht sogar die Kooperation. Die Pulsfrequenz der Kinder sank, und selbst die Spritze zur Lokalanästhesie löste weniger Angst aus.
Tipp: Die beste Möglichkeit für positive Erfahrungen ist eine unauffällige Kontrolle. Zahnpflege mit unserer emmi®-dent Ultraschallzahnbürste beugt Plaques und Ablagerungen effektiv vor. Kariesbakterien haben es schwer, sich anzusiedeln, wenn die Zähne belagfrei sind.
FAQ: 3 Fragen und Antworten zum Thema Zahnarztangst bei Kindern
Mein Kind hat Angst vor dem Zahnarzt – was tun?
Wenn dein Kind Angst vor dem Zahnarzt hat, suche einen kinderfreundlichen Zahnarzt. Vermeide es, deine eigenen Ängste zu übertragen – das würde dein Kind zusätzlich verunsichern.
Hilft Fernsehen beim Zahnarzt gegen Angst?
Ja. Eine israelische Studie zeigt, dass Fernsehen beim Zahnarzt die Angst lindert. Kinder waren während der Behandlung entspannter als bei der herkömmlichen „Tell Show Do“-Methode.
Kann TV während der Behandlung die Zahnarztangst nehmen?
Ja. Forscher stellten fest, dass Fernsehen Stress und Ängste reduziert, die Kooperation verbessert und sogar die Reaktion auf Spritzen gemildert wurde.
